Schizophrenie / Psychose

Einer von Hundert Menschen erkrankt in seinem Leben an einer Schizophrenie. Dies gilt in allen Kulturen und Bevölkerungen der Erde, unabhängig von sozialer Schicht und Bildung. Die Auslösung der Erkrankung scheint also von Umweltfaktoren ziemlich unabhängig zu sein. (Eine Ausnahme ist allerdings die durch Drogen, insbesondere Cannabis und Amphetamine, angetriggerte Schizophrene Psychose).

Es gilt also: An einer Schizophrenie ist niemand schuld. Nicht der Betroffene und auch nicht die Eltern. Jedoch spielen familiäre Einflussgrößen, persönliche Einstellungen und Erfahrungen eine erhebliche Rolle in Bezug auf den weiteren Verlauf der Erkrankung, welcher unterschiedlich sein kann.

Speziell für Psychoseerkrankte entwickelte Gruppentherapieprogramme haben sich als hilfreich und stabilisierend erwiesen. Diese Therapieprogramme heißen "Psychoedukatives Training für schizophrene Patienten (PTS)" oder "Psychoedukative Gruppenarbeit mit schizophren und schizoaffektiv erkrankten Menschen (PEGASUS)".

In dieser Gruppenarbeit werden Information über die Erkrankung vermittelt, es werden soziale Fähigkeiten und Problemlösefertigkeiten trainiert.

Konkrete Ziele dieser Gruppentherapie sind: Entwicklung von Zukunftsperspektiven, z.B. im Beruf oder in Bezug auf Partnerschaft. Verbesserung der Lebensqualität. Stabilisierung der Gesundheit und deutlich weniger psychotischen Episoden. Gruppenteilnehmer lernen voneinander und können sich gegenseitig helfen gesund zu bleiben. Deshalb ist die Therapieform "Gruppe" sinnvoll.